Wärmeschutzfenster für denkmalgeschützte Gebäude
Eine effektive Wärmedämmung entsteht durch das perfekte Zusammenspiel von Dichtung, Profil und Verglasung – auch bei Denkmalfenstern. PaX Classic verbindet eine originalgetreue Optik mit modernster Technik und ermöglicht so eine hohe Energieeffizienz, ohne den historischen Charakter zu beeinträchtigen. Schlanke Profile sorgen für großen Lichteinfall und reduzieren Wärmeverluste, selbst bei den oftmals geringen Bautiefen historischer Fenster.
Die Glasscheibe - wichtiger als man denkt
Die Verglasung hat einen entscheidenden Einfluss auf den Wärmedämmwert eines Fensters. Der Ug-Wert gibt den Wärmeverlust durch die Glasscheibe an, der Uw-Wert beschreibt den Gesamtverlust durch das Fenster. Niedrigere Werte bedeuten bessere Wärmedämmung. Nach Vorgabe des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) darf der Uw-Wert maximal 1,3 W/(m²K) betragen.
Mit PaX Classic lassen sich denkmalgerechte Holzfenster, je nach Aufbau und Sprossen, mit Wärmedämmwerten bis zu 0,83 W/(m²K) realisieren. Möglich machen das spezielle Wärmeschutzgläser mit Ug-Werten bis zu 0,5 W/(m²K), kombiniert mit einer innovativen Konstruktion und der serienmäßigen „warmen Kante“, die Wärmebrücken minimiert.
Fenster mit Vakuumverglasung im Denkmalschutz
Besonders in denkmalgeschützten Gebäuden ist es wichtig, den traditionellen Charme zu bewahren, ohne auf heutige Standards in Energieeffizienz, Schallschutz und Wohnkomfort zu verzichten. Die Vakuumverglasung ermöglicht herausragende Wärmedämmung bei minimaler Glasdicke. Sie funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie eine Thermoskanne: Zwischen zwei Glasscheiben wird die Luft vollständig entfernt, wodurch ein Vakuum als Isolationsschicht entsteht. Die sehr dünnen Glasscheiben sind durch winzige Abstandshalter voneinander getrennt.
Vakuumverglasungen wirken auf den ersten Blick wie eine Einfachverglasung, rein technisch ist es aber eine Zweifachverglasung mit dem Wärmedämmwert einer Dreifachverglasung. Sie sind deshalb die ideale Lösung, um filigrane, detailgetreue Denkmalfenster mit einer energetischen Sanierung zu vereinen.
Holzfenster für bessere Wärmedämmung im Baudenkmal
PaXcontur 78
PaXretro 78
PaXsimplex 45
Behutsame Wärmedämmung für historische Fenster
Bei vielen denkmalgeschützten Gebäuden werden historische Fenster oft vorschnell ersetzt, ohne die Möglichkeit einer Restaurierung oder energetischen Optimierung zu prüfen. Bei ausreichender Laibungstiefe kann ein innen vorgesetztes Holzfenster (je nach Ausführung und Verglasung bis zu Uw 0,83W/m2²) die Wärmedämmung bei Bedarf theoretisch auf Passivhausfenster-Niveau bringen, ohne das historische Original zu ersetzen.
Dieser schonende, reversible Eingriff schützt die Bausubstanz, bewahrt das historische Erscheinungsbild der Fassade und kann auch wirtschaftlich interessant sein. Mit schlanken Fensterprofilen bietet PaX Classic ideale Lösungen, die sich als äußeres Wintervorfenster oder als innere Ergänzung zum klassischen Kastenfenster perfekt in die denkmalgeschützte Architektur einfügen.
Häufig gestellte Fragen
Ist eine Dreifachverglasung im Denkmalschutz erlaubt?
Ja, eine Dreifachverglasung kann im Denkmalschutz grundsätzlich erlaubt sein, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und immer mit Genehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde.
Bei PaX Classic können je nach Ausführung Verglasungen mit bis zu 52dB eingesetzt werden. Die meisten Holzfenster aus der PaX Classic-Serie lassen sich mit zwei Dichtungseben ausstatten. Damit lassen sich auch historisierenden Fensterprofile schalldämmend bis einschließlich Schallschutzklasse 5 nutzen.
Welche Fenster bei Denkmalschutz?
Bei denkmalgeschützten Gebäuden müssen Fenster nicht nur funktional, sondern vor allem historisch passend und gestaltet sein. Welche Fenster konkret erlaubt oder empfohlen sind, hängt vom Gebäude, der Schutzwürdigkeit und den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde ab.
Hier ist ein Überblick:
Geeignete Fenster für denkmalgeschützte Gebäude
1. Rekonstruktionen historischer Fenster
- Nachbau vorhandener Fenster nach historischem Vorbild
- Originale Maße, Profile, Sprossen und Beschläge werden nachempfunden
- Möglich in Holz oder Holz-Aluminium
2. Kastenfenster (Doppelfenster)
- Zwei hintereinanderliegende Flügel (innen/außen)
- Sehr gute Wärmedämmung trotz traditioneller Optik
- Ideal für Altbauten mit hohen Anforderungen an Authentizität
3. Fenstersysteme mit schmalen Ansichtsbreiten
- Z. B. PaX Classic: speziell für denkmalgeschützte Bauten entwickelt
- Historische Gestaltung bei gleichzeitig moderner Technik
- Verschiedene Stilrichtungen (z. B. Jugendstil, Barock, Gründerzeit)
4. Fenster mit Denkmalschutz-Zulassung
- Modelle, die speziell für den Einsatz in geschützten Objekten freigegeben sind
- Kombination aus ästhetischer Authentizität und Energieeffizienz
Gibt es Förderung für Wärmeschutzfenster im Denkmal?
In Deutschland gibt es tatsächlich Fördermöglichkeiten, wenn Sie im Denkmalschutz Wärmeschutzfenster einbauen möchten – allerdings sind die Programme oft an bestimmte Bedingungen geknüpft:
1. Förderprogramme der Denkmalpflege (Bund & Länder)
- Bundesländer und Kommunen bieten Förderungen für denkmalgerechte Sanierungen – dazu zählen häufig auch Fenster.
- Voraussetzungen: Die Fenster müssen die historische Substanz bewahren, die Modernisierung muss fachgerecht und mit Zustimmung der Denkmalbehörde erfolgen.
2. KfW‑Förderung („KfW‑Programm 284 – Denkmal“)
- Dieses Programm unterstützt energetische Sanierungen an Baudenkmalen und ähnlichen Objekten.
- Gefördert werden auch Fenster, die den Wärmeschutz verbessern, sofern sie denkmalverträglich sind.
- Zuschüsse liegen meist bei bis zu 20 % der Kosten (max. einige zehntausend Euro), abhängig von der Maßnahme.
3. BAFA‑Zuschüsse für Einzelmaßnahmen
- Das BAFA fördert Einzelmaßnahmen wie Fenstererneuerungen mit thermisch verbesserten Verglasungen – jedoch ist die Anerkennung für Denkmäler eingeschränkt.
- Wichtig ist die Kombination mit Denkmalverträglichkeit und ggf. Rückfragen beim BAFA oder bei der Behörde.
4. Voraussetzungen & Tipps
- Genehmigung durch die Denkmalschutzbehörde ist obligatorisch.
- Fenster müssen historisch angepasst sein (z. B. schmale Ansichtsbreiten, ggf. Kastenfenster, Restaurierung nach Originalvorbild).
- Es empfiehlt sich, im Vorfeld eine fachlich saubere Projektbeschreibung, Kostenschätzung und Abstimmung mit dem Energieberater vorzulegen.
- Kombination mehrerer Förderquellen ist oft möglich (z. B. Landes- & KfW-Zuschüsse).
✅ Empfehlung für Sie
- Erkundigen Sie sich bei der zuständigen Denkmalbehörde nach möglichen Landes- und Ortsförderungen.
- Kontaktieren Sie die KfW (Berater oder Energieeffizienz-Experte) wegen Programm 284.
- Bei Einzelmaßnahmen: BAFA‑Check, ob Fenster in denkmalgeschützten Objekten förderfähig sind.